Die arabische Sprache fließt bei uns via spielerischem Lernen mit in den Alltag oder bestimmte Aktivitäten ein. Damit setzen wir nicht nur einen praktischen Grundstein der Multikulturalität und des gegenseitigen Verständnisses, sondern fördern alle Kinder auch kognitiv und sprachlich. Experten und vielleicht auch die eigene Erfahrung bestätigen uns, wie viel schwieriger das Erlernen einer Fremdsprache im Erwachsenenalter im Vergleich zum Kindesalter ist. Wir wollen daher im Sinne der Situationsorientierung und des sog. begleitenden Lernens bei den Kindern die Ohren für andere grammatikalische Strukturen oder Wörter spitzen. Auch die soziale Herangehensweise an Kindern mit einer anderen Muttersprache ist unserer Kita Rauda durch den bilingualen Ansatz eine besondere: Das Deutsche wird zwar konsequent gefördert und primär bevorzugt, doch es herrscht kein Klima der Exklusivität, sondern des gegenseitigen Interesses und des Lernwillens. Egal, ob Türkisch, Ungarisch, Italienisch, Persisch oder Chinesisch – wir interessieren uns grundsätzlich für alle Sprachen und lassen uns zusammen mit den Kindern von den Ähnlichkeiten oder Verschiedenheiten begeistern. Das Konzept der Bi- oder Multilingualität geht also mit unserer grundsätzlichen kulturellen Offenheit eng einher. Wir orientieren uns dabei – neben dem Arabischen als fester Instanz – auch immer an den Familien und deren Sprachschätzen.